Antje Kröger | Fotokünstlerin

untergetaucht abgetaucht

Posted by on Apr 10 2024, in Mensch

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Da ist viel, was uns verbindet, mehr als ein Jahrzehnt schon – überschwängliche Emotionen zum Beispiel oder der Hang zum Weiterdenken, eine unstillbare Neugier, das viel-zu-Viel manchmal, Freiheitsliebe, Rückzug, der Fokus auf unsere Körper, sich ausdrücken zu wollen, die Sehnsucht nach Welt … unsere wichtigste Gemeinsamkeit jedoch ist die Großliebe zum Wasser.

Das Wasser, unser beider Element, obwohl wir es so unterschiedlich betrachten, fühlen, schmecken. Das Wasser, das uns untertauchen und abtauchen lässt. Das Wasser, das all das in uns fließen lässt, was sich richtig anfühlt, was fließen möchte. Wir beide fühlen uns Heraklit nah: „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ Panta rhei. Alles fließt.

Das Wasser spült unsere Gedanken aus, wäscht und wringt sie schonungslos, manchmal umspielt es unsere Körper, in anderen Momenten klatscht es hart dagegen, schmerzt, ist angsteinflößend. Das Wasser löst die Schwerkraft auf, wir können fliegen, Flugkörper sind wir. Flugfische. Genau genommen bin ich Wälin und kein Fisch, aber sie ist sicher einer.

Das Wasser, tief und unerforscht. So unbekannt und nah. So fern und dunkel, so glitzernd und einladend. So süß, so salzig. So abwesend manchmal. Ein Ort der Sehnsucht, ein Element der Bewegung, ein Gedanke voller Leichtigkeit.

Abtauchen. Welt ist zu viel. Mensch ist zu viel. Alles in Aug und Ohr is to much. Die Augen schließen, Treibgut sein, keine eigenen Bewegungen, ausschalten, mitfließen. Die Augen wieder öffnen. Der Lärm hat sich beruhigt. Das Sichtfeld erst getrübt, nimmt es Stück für Stück neue Schattierungen wahr.

Untertauchen. Tiefer. Immer. Tiefer. Druck. Wirkt.


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„Wie lange würde ich im Wasser überleben, wie kalt ist es? Vielleicht acht Grad, vielleicht zehn, bei zehn Grad wäre ich nach einer Stunde bewusstlos, es dauert drei Stunden, dann bin ich erfroren, es sei denn, die Panik überwältigt mich schneller, und ich fange an, durch den Mund zu atmen, Wasser zu schlucken, mich zu übergeben, zu ersticken, die meisten Ertrinkenden können schwimmen, nicht das kalte Wasser überwältigt sie, sondern die Panik. Vielleicht überwältigt mich auch der Wal, zieht mich unter Wasser, lange bevor mir kalt werden kann, und spielt mit mir, ein herzloses Spiel, getrieben von den unergründlichen Impulsen eines Tieres, und niemand da, der mich retten kann.“


Die Geschichte des Wassers, Maja Lunde

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