Termin: 18. / 19. Januar 2025
Zwei-Tagesworkshop: 490 Euro
Inklusive: Programm, Kaffee & Tee, Snacks, Mittag
Anmeldung: fotos@antjekroeger.de
In meinen Workshops nehmen nie mehr als vier Anfänger oder Fortgeschrittene teil. Ich möchte mich genug um jeden Einzelnen kümmern. Bei einer größeren Anzahl wäre dies nicht mehr möglich. Die Workshops finden nur dann statt, wenn es mindestens zwei Anmeldungen gibt. Auf meinem Blog gibt es einige Einträge zu den Workshops der vergangenen Jahre.
Das ist schön, heißt nicht: Ich mag.
Das ist hässlich, heißt nicht: Ich mag das nicht.
Schönheit wird gemixt aus Besonderheit, Berührung, Individualität, Anbetung, Erkennungsmerkmal, Stärke und ist der Gegenpart der Hässlichkeit.
Wenn ich fühle, sehe und erlebe ich Schönheit, im Innen und im Außen. Das Innen kann das Außen verschönern. Das Außen nie ein Innen. Schönheit liegt nicht im Auge, sondern im Herzen des Betrachters.
Bist Du schön? Ist sie dort drüben schön? Bin ich schön? Ist er mir gegenüber schön? Was ist das eigentlich – Schönheit? Was ist ein schönes Porträt? Was heißt: PORTRAIT – DU BIST SCHÖN! ??? Komme, lass Dich ein, sieh hin, spüre und zeige. Fühle Dich eingeladen, aus verschiedenen Sichtweisen auf die Schönheit zu blicken!
Im Vordergrund meines FOTOWORKSHOP: PORTRAIT – DU BIST SCHÖN! steht der MENSCH mit all seiner Bedeutung und der Begriff der Schönheit; Kreativität, aber auch technische Fragen werden aufgegriffen. Ziel ist die Erschließung des individuell schöpferischen Potenzials. In diesem Sinne widmen wir uns zusammen der Fotografie und gehen auf die Suche nach individueller Bildsprache; der künstlerischen Seite des Mediums. Menschen sind eigen, manchmal eigentümlich, niemals gleich. Manche müssen „gekitzelt“ werden, andere profilieren sich und setzen ihre störrische Maske niemals ab, wieder andere brauchen Schmeicheleien und Streicheleinheiten. Nimm‘ Dir Zeit, den Menschen, den Du abbilden willst, kennenzulernen! Rede. Was mag Dein fotografisches Gegenüber? Überzeuge mit Deiner Fotoidee, denn nur zusammen werdet ihr sie realisieren können. Sensibel, rau, fordernd, gebend, nehmend – alles im richtigen Augenblick und immer mit Würde und Respekt!
Inhaltsverzeichnis
Ich frage dich, was du an mir schön findest. Du antwortest, schön sei mein voller Wert, meine Disziplin, meine Fürsorge, meine Verlässlichkeit, du magst mein Haar, mein Lächeln, wenn morgens die Kinder mich umschwirren wie kleine Bienen. Sowieso, meine Schönheit ist in deinen Augen allumfassend. Doch dein Blick ist gefärbt (meinetwegen rosa) und trüb (dein Sehmuskel ist verkümmert) und dein Herz ist nicht frei und neugierig. Ich frage dich nicht, was du an MIR (das russische Wort für Frieden) schön findest, damit ich mich schön fühle. Ich frage dich, was unterscheidet mich von der Milliarden-Menschen-Schar (in deinen besonderen Augen)! Und wenn wir gleich weiter-denken, weil die Dualität im System herumgeistert, dann stelle ich dir die Frage: „Was findest du an mir hässlich?“ Kannst du mich anschauen und mit sicheren Lippen darauf antworten?
Eine Schönheit kommt selten nur von einer Seite. Sie kommt von vielen Seiten, weil sie viele Seiten hat. So auch bei dir. Natürlich. Ich kann nur die Schönheit beschreiben, die sich in mir spiegelt und die auf mich herabrieselt. M. empfindet eine andere Schönheit aus dir als S., M. eine andere als deine Tante, dein Tomatenhändler eine andere als J.
Ich empfinde, deine Schönheit liegt fern von jeder Oberfläche liegend. Du besitzt eine faust’sche Schönheit. Die natürlich in dir liegt, über die du entscheiden kannst. Zeigst du sie, lässt du sie umfänglich frei und heraus. Oder nur in Etappen, in Sequenzen. Diese Schönheit speist sich aus Wärme, frei wabernden Gedanken, Einfühlungsvermögen und viel mehr noch Einfühlungsbereitschaft. Aus einer kraftvollen Kreativität, aus vorwärts immer, aus neuen Pfaden, aus einem Gleichgewicht aus Kompromiss und Geradlinigkeit. Aus Intellekt mit Herz und aus Herz in Angst, Herz in Überschwang, Herz im Rausch. Aus bedingungsloser Hilfsbereitschaft, aus grenzenloser Grenzenlosigkeit.
Aber auch aus dem, was das Leben aus dir gemacht hat. Deine Erfahrungen, das auf deine Seele geschriebene. Das mit leichter Feder geschriebene, aber auch das mit Säure geätzte, wie auch das mit Grabstichel fein gravierte.
Schönheit zu fassen, als ein Begriff, ist kaum möglich. Schönheit kann natürlich auch erst wirken, wenn da auch abseitiges ist, Hässlichkeit, Abgrund. Das macht sie die Schönheit doch erst richtig aus. Schönheit ohne Abgrund ist flach, geradlinig, langweilig. Demzufolge auch nicht schön. Das alles vereinst du ja auch. Und vielleicht kommt beides zusammen, Abgrund und Schönheit und animierte die Sonne und den Wind damals, im Memento Park, deine Haare aufzuscheuchen und sie dann so golden leuchten zu lassen. Oder es lag an Marx und Engels über dir.
Text: TC
Jede Schüler*in arbeitet sich fotografisch an Mensch ab. In der praktischen Arbeit gilt es zu erkennen, welcher Umgang mit Menschen der eigenen Bilderwelt entspricht. Möchte ich „Bilder bauen“, inszenieren, Geschichten erzählen, beobachten? Immer steht der Begriff „Schönheit“ im Raum und wir werden ihn diskutieren. Wie kann und will ich kommunizieren? Liegt es mir, mein Gegenüber „nackt zu machen“, die Masken fallen zu „sehen“? Bin ich ein stiller Beobachter und lasse lieber passieren? Kreativität kann man nicht nach Lehrbuch lehren, wir wollen unseren Teilnehmern aber kreative Stiche verpassen, die sie anregen, eigene Potentiale zu entdecken. Es geht darum, GENAU hinzusehen, zu kommunizieren, still oder laut, die Perspektive zu wechseln, sich zu konzentrieren, im ersten Schritt bei sich zu sein und im zweiten Schritt bei seinem fotografischen Gegenüber. Wir entdecken zusammen Räume, Licht, Situationen, Menschen. Hören und sehen uns zu, um auch von den anderen Teilnehmern zu lernen.
Alle fotografieren Alle – Menschen. Hier gibt es freien Raum für die Teilnehmer. Auch können zusammen Kreativtechniken aus der Theaterwelt erlernt werden, um einen anderen Zugang zu Räumen und Menschen zu bekommen. Sei frei!