Triumph des Lichts
Posted by Antje Kröger Photographie on Apr. 18 2025, in Mensch

Johann Wolfgang von Goethe: »Schönheit kann nie über sich selbst deutlich werden.«
André Breton sagte einst, Schönheit soll erschütternd oder gar nicht sein!
»Schönheit ist Schrecken. Wir wollen verschlungen werden von ihr […]« – Donna Tartt, Die geheime Geschichte“
Sie erschrickt (ziemlich) oft.
Weil sie sich alleine wähnt (in ihrer Welt).
Weil die Musik oder die Worte aus den Kopfhörern (oder eine Kamera) wichtiger sind als das Auto, die Tram, der Zug.
Weil ein unangenehmer Ruf anklingelt.
Weil sie dieses Gefühl immer wieder übermannt.
Weil ihr moralischer Kompass ganz plötzlich zu Staub zerfällt.
Weil sie immer wieder nach der kleinen Irritation Ausschau hält (die sie aber irritiert).
Weil sie der Abgrund mit Abgrund konfrontiert.
Weil die Menschen sich hässlich fühlen.
Weil die Menschen so hässlich sind.
Weil die Menschen hassen.
Weil er ihr immer noch so nah ist (und sich das richtig anfühlt).
Weil sie manche Grobheit sexy findet.
Weil sie wie ein ängstliches Kind manche Fragen nicht stellen kann.
Weil sie hart weich vorzieht.
Weil Kälte der sicherere Raum ist.
Weil das Licht verbrennt.
Weil das Licht zerstört.
Weil das Licht blendet.
Weil der Zufall ihr zufällt.
Weil ein Windstoß die Puzzleteile zerstreut.
Weil der Boden unter ihr bricht.
Weil sie auf ihren Wänden immer wieder neue Gesichter entdeckt.
Weil sie mit allen Dingen spricht (manchmal lieber als mit Menschen).
Weil der Schatten auch noch Schatten hat.












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