Fast auf den Tag genau: Sommer-Erfurt
Posted by Antje Kröger Photographie on Sep. 13 2025, in Welt

Neue (Zug)Reisegeschichten aus deutschem Land mit dem Konvolut analoger Kameras, immer regelmäßig aktualisiert werden Leipzig & Mecklenburg, aber auch neue Orte kommen hinzu
Zu diesem Zeitpunkt gibt es 9 Kapitel meiner 9-Euro-Ausblicke. Wahrscheinlich werden weitere dazukommen. Hier geht es zum Inhaltsverzeichnis:
Welch ein schöner Zufall: einmal am 26. August 2024 in Erfurt, einmal am 27. August 2025, ebenfalls in Erfurt. Auch davor schon, doch nicht durch die Kamera – und gerade dadurch haben sich meine Blicke auf Orte auf einmal ganz verändert. Beide Male war der End-August in Erfurt sommer-wunderschön, schenkte meinen Bildern Licht und Schatten. 2025 war ich nicht allein, ich begleitete D. Zuerst die Pflicht, dann die Kür. Das Schöne daran: Wir kamen während beider Tagespunkte an Orte, die ich schon kannte, und doch warf das Licht einen ganz anderen Blick auf sie.
Manchmal konnte ich gar nicht genug bekommen, etwa vom Metallbild im Eingangsbereich der Universität Erfurt aus dem Jahr 1963. „Lob des Lernens“ heißt das Stahlrelief des Sondershäuser Künstlers Heinz Scharr, der an der HGB in Leipzig studierte.
„Das Metallbild zeigt Menschen in Lehr- und Lernsituationen. Drei Personen, zwei Männer und eine Frau, die durch ihre größere Körpergröße als „Erwachsene“ und damit als „Lehrende“ interpretiert werden können, sehen sich kleineren Menschen – Schülern – gegenüber gestellt. Der links befindliche Mann händigt zwei jungen Mädchen in sommerlicher Bekleidung, das rechte mit damals modischem Pferdeschwanz, ein größeres Buch aus. Die drei sind einander zugewandt. Rechts befindet sich eine weitere Gruppe, bestehend aus einem Mann, der seinen Arm auf die Schulter eines ihm zugewandten Jungen legt, welcher ein Buch in seinen Händen hält. Das rechts vor beiden stehende Mädchen hält mit ihren beiden Händen eine Friedenstaube. Links im Hintergrund steht etwas isoliert zu der Gruppe eine weibliche erwachsene Person. Eine etwas größere weibliche Person (vielleicht eine Studentin?) mit Sommerkleid und Pferdeschwanz kauert im Vordergrund auf dem Boden. In ihrer linken, auf ein Knie abgestützten Hand hält sie ein Buch, auf das sie fest ihren aufmerksamen Blick gerichtet hat.“ (Ulrike Wollenhaupt-Schmidt, Kunst auf dem Uni-Campus (1954–1989))
Kaum genug bekommen konnte ich auch vom Blick auf den Dom, wenn Wolken und Sonne einander abwechselten. Doch das Eis an der Krämerbrücke lockte die ganze Zeit. Dieser Platz am Wasser, gemeinsam mit Enten und Tauben, ist auch ohne Fotoapparat eine Wohltat. Ja, auch Touristen kommen hierher, doch vor allem Einheimische.
Alle analogen Fotografien meines Blicks auf das thüringische Erfurt sind unter dem oben genannten Link zu finden.













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