Termin: 2025
Was braucht es, um Fotografie zu weit mehr als der Darstellung eines Menschen zu machen? Wie gelingt das Sichtbarmachen des Unsichtbaren? Wo hört die Abbildung auf, wo fängt die Erzählung an? Wie kitzle ich noch mehr Kreativität aus mir heraus und entdecke die Freude an der Inszenierung? Wie kann ich nicht nur lernen, das Licht zu sehen, sondern auch es zu formen, zu beherrschen, damit künstlerisch umzugehen? Wie kann ich den Weg, trotz Angst und Aufgeregtheit zu einem fotografischen Flow zu gelangen, allein und in der Gruppe gehen? Was bedeuten Raum und Material für die Fotografie? Wie kann ich selbst Räume für die Menschenfotografie gestalten, woher nehme ich Material, um Menschen in Szene zu setzen? Welche Geschichte möchte ich erzählen? Wie kommt die Geschichte aus meinem Kopf auf das Foto?
Zwei-Tagesworkshop: 490 Euro
Inklusive: Programm, Kaffee & Tee, Snacks, Mittag
In diesem Workshop inszenieren wir Mensch. Wir nutzen unsere kreativen Möglichkeiten, um den Mensch aus seinem Sein in einen künstlerischen Raum zu übersetzen. Warum tun wir dies? Die Fotografie ist nicht nur ein Handwerk, sondern auch ein künstlerisches Medium, oder vor allem ein Medium des Ausdrucks. Nur haben viele von uns dies vergessen. Worte wie authentisch und wahrhaft und echt haben Hochkonjunktur. Aber was ist das genau? Tragen wir nicht immer irgendwelche Masken? Inszenieren wir nicht auch unser Leben? Wer definiert echt oder unecht? Wer definiert Reportage oder Inszenierung? Wo fängt denn eigentlich eine Inszenierung an?
Wir wollen zusammen an diesen zwei Tagen lernen, den Mensch vor der Kamera zu „benutzen“ wie einen Schauspielenden, ich sage dazu „Mamor“. Aus und mit diesem Marmor inszenieren wir unsere fotografische Idee. Wir werden lernen, wieder Regisseur*innen zu sein. Wir lernen fotografische Räume zu erschaffen. Wir lernen das richtige Licht zu nutzen und zu benutzen. Wir lernen über den kraftvollen Fotoprozess eine Menge und über das Zusammen-Kommen-in-einen-Flow. Ich selbst inszeniere immer, ich liebe es, mir Sujets auszudenken. Die Künstler*innen, die zu mir kommen, finden genau das an meiner Arbeit spannend. Immer neue Räume, neue Ideen, neue Versuche, meine Bildsprache aufzubrechen. Wie aber komme ich immer wieder zu diesen neuen Impulsen? Kreativität ist Arbeit. Und diese werde ich Euch in diesem Workshop näher bringen. Ich zeige Euch meinen Workflow meiner Fotografischen Arbeit. Von der Idee bis zur Präsentation der künstlerischen Ergebnisse.
In meinen Workshops nehmen nie mehr als vier Anfänger oder Fortgeschrittene teil. Ich möchte mich genug um jeden Einzelnen kümmern. Bei einer größeren Anzahl wäre dies nicht mehr möglich. Die Workshops finden nur dann statt, wenn es mindestens zwei Anmeldungen gibt. Auf meinem Blog gibt es einige Einträge zu den Workshops der vergangenen Jahre. Vor jedem Workshop gibt es Hausaufgaben, die schriftlich erledigt werden dürfen.